Kurios: Schnelles Netz darf nicht schnell sein
Telekom wirbt mit 100 Mbit/Sekunde, doch Kreis sagt Nein
HNA Northeimer Neueste Nachrichten, Deutschland 14.12.2017 1
LINDAU. In Lindau rumort es: Kürzlich flatterte den Haushalten der 1700-Einwohner-Ortschaft ein Telekom-Brief ins Haus, dass es schnelles Internet mit einer Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde zu buchen gibt. Jetzt kommt die Ernüchterung, denn die Lindauer werden nur halb so schnell im Netz unterwegs sein können.
Das liegt nicht etwa daran, dass die Technik in Lindau das flinke Netz nicht hergeben würde. Die Telekom hatte in diesem Jahr Glasfaser gelegt und wollte nun die Kupferkabel, die von den Schaltschränken in die Häuser führen, auf Trab für die neuen Datenraten bringen. Doch daraus wird nichts.
Der Landkreis Northeim hat Einspruch eingelegt, weil Lindau zum kommunalen Ausbaugebiet gehört, das der Kreis im Zuge des von Bund und Land mit neun Millionen Euro geförderten Netz-Ausbauprogramms ausgeschrieben hat, und zwar mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s.
Im Erkundungsverfahren von 2015 habe die Telekom kein Interesse am Ausbau in Lindau gezeigt, betont Kreissprecher Dirk Niemeyer. Daraufhin sei der Ort in die Ausbauplanung des Kreises aufgenommen worden. Jetzt habe die Telekom trotzdem den Eigenausbau vorgenommen. „Damit erhöht sich das finanzielle Risiko für den Kreis, da immer mehr attraktiv erscheinende Gebiete von der Telekom im Eigenausbau ertüchtigt werden.“
Der Landkreis hat deswegen die Bundesnetzagentur angerufen und eine Schiedsstelle hat die Freischaltung gestoppt.
Das ärgert viele Lindauer. So auch EDV-Berater Frank Jünemann, der unter anderem Internetseiten erstellt. „Das ist ein Unding. Da liegt die Technik in der Erde und sie darf nicht genutzt werden“. Die Telekom bedauert, dass sie mit der Werbung in Lindau vorgeprescht ist. „Unser Ausbaugebiet hätte sich mit dem Fördergebiet des Kreises überschnitten. Deswegen dürfen wir aus regulatorischen Gründen aktuell nur bis zu 50 MBit/s einschalten,“sagt Sprecherin Stefanie Halle.
DAS SAGT, ZUM TAGE
Vergabeverfahren für den Breitbandausbau der noch unversorgten Orte im Landkreis steht kurz vor dem Abschluss, betont die Kreisverwaltung. Mit dem wirtschaftlichsten Bieter, der noch nicht genannt werden dürfe, ist laut Kreis-Sprecher Dirk Niemeyer ein Zuwendungsvertrag bereits verhandelt worden. Der Kreisausschuss habe dem am 4. Dezember auch schon zugestimmt. Es fehlten aber noch die Fördermittelbescheide von Bund und Land. Wenn diese vorliegen, könne der Ausbau starten. Im schon ausgebauten Lindau könne deswegen vorerst nur 50 Mbit/s angeboten werden.
Gemeindebürgermeister Uwe Ahrens bedauert die Situation in Lindau, hat aber Verständnis auch für den Landkreis, der wegen der Telekom dauernd seine Planungen ändern müsse. Sollte die Telekom die Ausschreibung gewonnen haben, dann dürfte es schnell gehen mit der Freischaltung, dann auch mit mehr als 50 Mbit/s. (goe)
Dorfregion: Auftakt in Festhalle
Entwicklungsplan für die fünf Dörfer im Rhumetal wird erstellt – Start am 9. Januar
HNA Northeimer Neueste Nachrichten, Deutschland 13.12.2017 5
BERKA. Das Dorfentwicklungsprojekt „Dorfregion – Wir fünf im Rhumetal“der Gemeinde Katlenburg-Lindau, in dem die fünf Dörfer Berka, Elvershausen, Katlenburg, Lindau und Gillersheim vertreten sind, wird am Dienstag, 9. Januar, mit einer großen öffentlichen Auftaktveranstaltung eingeläutet. Sie findet ab 19 Uhr in der Festhalle in Berka statt.
Eingeladen sind alle Einwohner sowie Vertreter aus der Wirtschaft, dem sozialen öffentlichen Leben sowie aus Vereinen, Verbänden, aus der Politik und aus der Verwaltung.
Die mit der Planung beauftragten beiden Büros „Koris – Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung“und „Stadtlandschaft“sowie das Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig, Geschäftsstelle Göttingen, informieren an diesem Abend zunächst über die Möglichkeiten und Fördermöglichkiten der Dorfentwicklung und stellen den geplanten Beteiligungsprozess der Bevölkerung vor.
Anschließend können sich die Teilnehmer aktiv einbringen und Projektideen sammeln. Dorf-Innenentwicklung, Umnutzung von leer stehenden Gebäuden, Wohnen, Einkaufen, Mobilität, Gemeinschaftsleben, Naherholung, Natur, Landwirtschaft und Klimaschutz, das alles seien mögliche Themen für den bis Herbst 2018 zu erstellenden Dorfentwicklungsplan der Dorfregion „Wir 5 im Rhumetal“.
Die Veranstaltung am 9. Januar in Berka bildet den Startschuss für den Erarbeitungsprozess des Plans. Im ersten Halbjahr 2018 sind weitere Veranstaltungen geplant.
Weiter geht es mit einer Zukunftskonferenz, die am 30. Januar ab 19 Uhr in der Lindauer Mehrzweckhalle stattfinden soll. Vorgesehen sind laut Tanja Frahm vom Büro Koris auch Dorfrundgänge und Treffen von Arbeitsgruppen. Frahm: „Machen Sie mit und unterstützen Sie die Entwicklung der Dorfregion und Ihres Ortes.“
Für die Moderation und Organisation der Veranstaltungen sind Tanja Frahm und Ramona Löffler vom Planungsbüro Koris zuständig. (goe)
Kontakt: Büro Koris Hannover, Tel. 0511/590974-30
Feuerwehr war 67-mal im Einsatz
Lindau bekommt bis 2019 neues Löschfahrzeug
HNA Northeimer Neueste Nachrichten, Deutschland 21.11.2017 4
KATLENBURG-LINDAU. Die Gemeindefeuerwehr Katlenburg-Lindau hat in ihrem jüngsten Brandschutzausschuss über die Einsätze und Übungen im vergangenen Jahr sowie über zukünftige Anschaffungen und Entwicklungen berichtet.
160 000 Euro für Fahrzeug
Insgesamt waren die Mitglieder 67-mal im Einsatz. Um dieses Engagement auch in der Zukunft fortzusetzen, haben die Einsatzkräfte regelmäßig an verschiedenen Übungen teilgenommen.
Zudem gab es einige Neuanschaffungen: Für rund 160 000 Euro soll bis 2019 ein neues Mittleres Löschfahrzeug (MLF) für die Stützpunktfeuerwehr Lindau gekauft werden. Außerdem soll im Wert von 7200 Euro für das kommende Jahr in Atemschutzausrüstung, Aufsätze und Rettungszylinder investiert werden.
Neuer Brandmeister
Auch in Sachen Personal gab es Veränderungen: Björn Baye aus Wachenhausen ist zum Ortsbrandmeister gewählt und ernannt worden. Ralf Engelhardt aus Lindau ist sein Stellvertreter.
Im kommenden Jahr wird das Jubiläum der Feuerwehr Katlenburg einer der Höhepunkte sein. Vom 22. bis 24. Juni werden 110 Jahre Freiwillige Feuerwehr Katlenburg und 10 Jahre Kinderfeuerwehr Katlenburg gefeiert. (neu)
Kirchturmdenken ist passé
Auftakt der Dorferneuerung im Regions-Format mit Workshop und Rundgang
HNA Northeimer Neueste Nachrichten, Deutschland 21.11.2017 4
KATLENBURG-LINDAU. Mit einer Besichtigungstour und einem gegenseitigen Kennenlernen hat die Gemeinde Katlenburg-Lindau jetzt den Startschuss zum Entwicklungsprozess „Wir 5 im Rhumetal“gegeben. In dieser Dorfregion sind Berka, Elvershausen, Gillersheim, Katlenburg und Lindau zusammengefasst.
Alle Beteiligten erwarten durch das neue Projekt einen Schub für die Region. Wachenhausen und Suterode sollen weiter über das noch laufende Programm der normalen Dorferneuerung für Einzeldörfer gefördert werden.
Bürgermeister Uwe Ahrens sagte zum Auftakt des ersten Workshops mit Kommunalpolitikern und Vertretern des öfIm ersten Workshop sprachen natürlich auch die Ortsbürgermeister der fünf Ortschaften in der Dorfregion über ihre Hoffnungen, die sie an das neue Dorferneuerungsprogramm haben. Hier nur ein paar Wünsche: Katlenburgs Ortsbürgermeisterin Ilse Schwarz verbindet mit fentlichen Lebens stolz: „Keine andere Kommune in Niedersachsen hat alle Ortsteile wie Katlenburg-Lindau in der Förderung.“
Das Besondere an der Dorfregion ist, dass nicht nur Projekte vor Ort, sondern übergreifend über die Kirchtürme hinweg angepackt werden sollen, um die Attraktivität der Dörfer zu stärken. Wenn das Konzept steht, sollen Fördertöpfe vom Land bis zur EU angezapft werden. Die Eigenanteile der Gemeinde seien gesichert, sagte Ahrens.
Wie erfolgreich die Ortsgrenzen überschreitende Zusammenarbeit sein kann, zeigt beispielsweise der Sport mit seinen Spielgemeinschaften im Handball und Fußball. der neuen Dorfregion angesichts des Gaststättensterbens die Schaffung von Veranstaltungsräumen.
Berkas Ortsbürgermeister Eckhard Steinmetz wünscht sich die Ausweisung von Bauplätzen für junge Familien. „Wir haben nur noch einen freien Platz.“
Der pensionierte Lehrer Siegfried Kusch und Naturschützer Jürgen Effler forderten, die Vereinsstruktur zu stärken. Sorgen bereitet ihnen unter anderem die Überalterung. Die Vorsitzende der Landfrauen, Gardi Müller, sprach sich für die Stärkung der Dorfkerne aus.
Jörg Niemeyer, Leiter der Kreis-Sparkasse Northeim in Katlenburg, würde mit dem Programm alle Bereiche der Infrastruktur ansprechen. Dr. David Pryor, Geschäftsführer der Firma ColorLite Elvershausen, möchte den Außenauftritt der Gemeinde positiver gestalten.
Ähnlich äußerte sich der in Elvershausen lebende Hochschullehrer der HAWK GöttinElvershausen Ortsbürgermeister Frank Sander macht sich Sorgen über den Leerstand im Altdorf, aber auch um die Ausweisung von neuen Bauplätzen im Dorf.
Lindaus Ortsbürgermeister Rainer Schmidt möchte unter anderem das Gewerbe stärken. gen, Prof. Dr. Ulrich Harteisen. Ihm wurde im Sommer das auf drei Jahren ausgelegte Forschungsvorhaben „Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Dorf“bewilligt. Er monierte, dass junge Menschen häufig ein negativ besetztes Bild vom Dorf haben, „das nicht der Realität entspricht“.
Lindaus Dorfmoderatorin Elena Brandfaß regte an, die eigenen Stärken herauszustellen.
Kreishandwerksmeister Hermann-Josef Hupe, der in Lindau ein Bauunternehmen führt, betonte die Wichtigkeit der Verkehrsanbindungen am Beispiel von Katlenburg. Dort würden die beiden Bundesstraßen die Lebensadern der Geschäftsbetreiber sein. (zhp) „Das ist die Zukunft“, sagte er. Gillersheims Ortsbürgermeister Uwe Lebensieg sucht nach Wegen, das lebendige Vereinsleben als Kern des Miteinanders zu stärken und die Versammlungsmöglichkeiten angesichts des demografischen Wandels weiter mit Leben zu füllen. (zhp)
LINDAU. Neue Alu-Fußballtore für die beiden Sportplätze des Fleckens Lindau stehen auf der Wunschliste des Ortsrates für den Gemeindehaushalt von Katlenburg-Lindau ganz oben. Neben den vier neuen Toren wünscht sich der Ortsrat laut der in der jüngsten Sitzung des Ortsrates beschlossen Investitionswünsche auch eine Erneuerung des Ballfangzauns am alten Sportplatz sowie die Umwandlung des alten Sportplatzes in einen Kunstrasenplatz.
Außerdem fordert der Lindauer Ortsrat als Investitionen für die Ortschaft:
1 eine Teilerschließung des geplanten Gewerbegebietes Schüttewall,
2 die Sanierung der Regenwasserkanäle in der Gartenstraße und im Siechenanger,
3 Material für die Erneuerung des Dachs des Schuppen am Freizeitgelände sowie die Entsorgung des alten Dachs,
4 die Sanierung des Thekenraumes in der Lindauer Mehrzweckhalle,
5 die Sanierung des Ehrenmals auf dem örtlichen Friedhof und
6 einen neuen Aufsitzrasenmäher zur Pflege des Lindauer
7 FreizeitgeländesUmwandlung des alten Sportplatzes in einen Kunstrasenplatz.
Außerdem beschloss der Ortsrat folgende Vereine aus Ortschaftsmitteln zu fördern:
• Der FC Lindau und der Fanfarenzug erhalten jeweils 275 Euro.
• Die Schützengesellschaft Lindau bekommt 230 Euro.
• Und der Ortsjugendring, die katholische Bücherei, die Jugendfeuerwehr und der Tennisclub Lindau erhalten jeweils 180 Euro. (ows)
Kleiner Saal auf der Wunschliste
Ortsrat möchte Umgestaltung und Umbau des Dorfgemeinschaftshauses
HNA Northeimer Neueste Nachrichten, Deutschland 26.10.2017 6
KATLENBURG. Im Dorfgemeinschaftshaus in der Alten Katlenburger Schule soll ein größerer Raum entstehen, damit dort Feierlichkeiten oder Veranstaltungen auch im größeren Rahmen stattfinden können. Das wünscht sich der Ortsrat Katlenburg und hat diesen Wunsch an erster Stelle einer Prioritätenliste für den Gemeindehaushalt 2018 angemeldet.
Laut Ortsbürgermeisterin Ilse Schwarz müssten dafür die alten Klassenraum-Wände im Dorfgemeinschaftshaus weichen. Eventuell könnten dann anschließend Schiebeoder Falttüren eingebaut werden, damit der Raum auch wieder in kleinen Einheiten genutzt werden könne. Mit dem gemeindlichen Bauamt sei das Ansinnen schon besprochen worden. Man sei übereingekommen, dass ein Statiker sich das Gebäude zuerst einmal anschaut, um zu sagen, was machbar ist.
Fassaden-Sanierung
Weitere Wünsche des Ortsrats für den Gemeindeetat 2018 sind laut Schwarz die Umgestaltung
des Katlenburger Friedhofs mit neuen Grabfeldern, die Fachwerkfassaden-Sanierung des Kleinen Bettenhauses auf dem Burgberg (war schon mehrfach auf der Wunschliste), die Sanierung und Dämmung der Giebelwand des Feuerwehrhauses und die Befestigung des Fußweges zum Hagenstieg (war auch schon mehrmals gefordert).
Die Ortsbürgermeisterin wies darauf hin, dass es auf der erneuerten Straße nach Suterode eine Gefahrenstelle gebe, die es zu beseitigen gilt. Schon mehrfach sei es zu Beinaheunfällen gekommen, weil Autos nach links in Richtung der Gehöfte Am Hungerberg abbogen und andere Verkehrsteilnehmer dies wegen der Leitplanken zu spät mitbekamen. Hier müsse wieder Tempo 70 ausgewiesen und eine durchgezogene Linie als Zeichen für ein Überholverbot gezogen werden, forderte sie.
Gemeindebürgermeister Uwe Ahrens teilte mit, dass noch etwas Geld aus dem Topf der auslaufenden Dorferneuerungsvorhanden
sei. Es reiche aber nur für Restarbeiten. Größere Investitionen sollten über das anlaufende neue Dorferneuerungsprogramm „Dorfregion“angeschoben und bezuschusst werden. Ilse Schwarz
Für die Erarbeitung des neuen Dorferneuerungsplans wünscht sich die Gemeinde viele Interessenten, die mitarbeiten. Laut Ilse Schwarz hat die Gemeindeverwaltung aktuell zwei Termine festgelegt, in denen die Öffentlichkeit über das neue Dorfregion-Programm informiert werden soll. So soll am 9. Januar eine Auftaktveranstaltung in der Festhalle Berka und am 30. Januar eine Zukunftskonferenz in der Festhalle Lindau stattfinden.
Zuschüsse an Vereine
An Zuschüssen aus seinen Ortsratsmitteln vergab das Ortsgremium 100 Euro an den Sozialverband. Aus dem Ortsratstopf Jugendmittel sollen 500 Euro an den TSV Katlenburg sowie jeweils 400 Euro an den Musikverein und die Feuerwehr fließen. (goe)
Suteroder Dorfverein und Einwohner wünschen sich mehr Sicherheit für Kinder
HNA Northeimer Neueste Nachrichten25. Oktober 2017Foto: Schrader
SUTERODE. Am Ortseingang und an der Kirche in Suterode erinnern seit wenigen Tagen kindhohe Holzfiguren am Straßenrand Autofahrer, dass sie vorsichtig fahren sollen. Der örtliche Dorfverein hat die Initiative ergriffen und zwei Figuren gekauft, die der Bauhof der Gemeinde aufgestellt hat.
„Die Figuren sollen verkehrsberuhigend wirken und an die Autofahrer appellieren, dass sie auf Kinder achten und langsamer fahren sollen“, erklärte die Dorfvereins-Vorsitzende Evelin Martynkewicz. Der Verein wurde aktiv, weil der Landkreis und die Gemeinde sich nach langer Diskussion noch nicht einigen konnten, ob und wer Figuren in Suterode aufstellen sollte. Im Dorf leben nach Aussage der Vorsitzenden viele Kinder, die geschützt werden müssen.
„Am liebsten wäre uns ein Tempo 30 für die viel befahrene Ortsdurchfahrt“, sagte die Vorsitzende. Schließlich wachse der Verkehr stetig an. Waren es vor zwei Jahren noch 2000 Autos, die täglich durch den Ort fahren, seien es heute nach Instandsetzung der Kreisstraße vor und hinter Suterode gefühlt deutlich mehr geworden. „Manche rasen mit 70 Kilometer pro Stunde durchs Dorf. Bei erlaubten 30 würden sie wenigsten 50 Hoffen auf Einsicht bei den Autofahrern: Suteroder Kinder und Erwachsene sind bei der Figur zu sehen, die am Ortseingang aufgestellt wurde. Mit dabei sind der Vize-Chef des Bauhofs, Uwe Bäcker und die Dorfvereinsvorsitzende Evelin Martynkewicz (von rechts). fahren“, sagte Martynkewicz. Ein Großteil der Fahrer sind Pendler, die von Osterode nach Göttingen und zurück fahren.
Manche Verkehrsteilnehmer haben jetzt ihrer Ansicht nach die Einsicht, nur 50 zu fahren, seitdem die Gemeinde eine Tempoanzeige angeschafft und für die in den Ort hereinfahrenden Autofahrer aufgestellt hat. Eine weitere Anzeige wäre auch für die andere Richtung wünschenswert, damit das Beschleunigen weit vor dem Ortsausgang wegfalle.
Katlenburg-Lindaus Bürgermeister Uwe Ahrens begrüßte die Initiative des Dorfvereins. Auch die Forderung nach Tempo-30-km/h auf der Durchgangsstraße unterstütze er. „Wir nehmen den Wunsch nach mehr Sicherheit ernst. Alles, was die Sicherheit der Kinder erhöht, ist zu begrüßen“, erklärte Ahrens.
Der Städte- und Gemeindebund informierte ihn über das „Modellprojekt: Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen“des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, das Orte für die Teilnahme sucht. Es wäre denkbar, dass sich die Gemeinde mit Suterode für das Projekt bewirbt. (zsv)
Wehrhaus: Ortsrat will Anbau
Ortsgremium meldet Wünsche für Gemeindehaushalt 2018 – Straßenausbau dabei
HNA Northeimer Neueste Nachrichten24. Oktober 2017
WACHENHAUSEN. Der Ortsrat Wachenhausen hat Baumaßnahmen an Straßen und zum Hochwasserschutz im Rahmen der Dorferneuerung und am örtlichen Feuerwehrhaus an die erste Stelle seiner Wunschliste für den Haushalt 2018 der Gemeinde Katlenburg-Lindau gesetzt.
Als dringend sieht der Ortsrat einen Anbau ans Feuerwehrhaus an, weil wie in Berka in der Garage zu wenig Platz zum An- und Ausziehen der Einsatzkleidung ist. Dies wird von der Gemeindeunfallkasse bemängelt.
Abhilfe kann laut Schwarz ein Anbau rechts neben das Gerätehaus bringen. Eine erste Planung für den 40 Quadratmeter großen Anbau habe das Gemeindebauamt schon erstellt. Geld müsse die Gemeinde im Etat 2018 bereitstellen. Laut Ortsbürgermeister Ralf Schwarz sollen nach dem Willen des Ortsrates die Fahrbahnen der Talstraße und in Fortführung auch der Oberen Wiesenstraße erneuert und fürs Dorferneuerungsprogramm gemeldet und dafür Geld im Etat bereitgestellt werden. Weiter sollen Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich Talstraße, Im Teiche, Oberdorf und Gänsewinkel fortgesetzt werden. Hier müssten unter anderem Gräben vertieft, Kanäle gereinigt und erneuert und Wasserableitungen auf die Felder geschaffen werden.
Schließlich hatte der Ortsrat noch einen kleineren Investitionswunsch: Die Gemeinde soll für die Ortseinfahrt von Wachenhausen aus Richtung Burgbergschule eine stationäre GeschwindigkeitsMesstafel anschaffen. Damit sollen Raser gebremst und so der Schulweg zur Burgbergschule abgesichert werden.
Aus Unterhaltungsmitteln soll auf Wunsch des Ortsrates das Dorfgemeinschaftshaus durch Innen-Trockenausbau energetisch saniert werden. Außerdem wünscht sich der Ortsrat eine Innengestaltung des Gemeinschaftshauses durch einen neuen Anstrich, eine verbesserte Beleuchtung und die Aufstellung einer Vitrine für Pokale.
Dorfwettstreit: Wachenhausen einziger Starter
HNA Northeimer Neueste Nachrichten24. Oktober 2017
Archivfoto: Eriksen/nh
WACHENHAUSEN. Die Katlenburg-Lindauer Ortschaft Wachenhausen ist der einzige Bewerber aus dem Landkreis Northeim für den Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Das gab Ortsbürgermeister Ralf Schwarz in der Sitzung des Wachenhäuser Ortsrates bekannt.
Wachenhausen sei automatisch für den Landeswettbewerb qualifiziert, dessen Jury Mitte 2018 kommen werde. „Mit unserem Dorfladen haben wir ein Leuchtturmprojekt in unserem Ort, deshalb hat uns der Landkreis auch gut zugeredet, uns zu bewerben,“sagte der Ortsbürgermeister.
Seinen Dank richtet Schwarz an die Ehrenamtlichen, die sich für das Dorf engagieren. Als Beispiele nannte er Udo Nagel, der sich um die Friedhofskapelle kümmere, und Horst Bierwirt, der sich bereitgefunden habe, neuer Glöckner für das Läutwerk an der Alten Schule zu sein.
Dorferneuerung läuft
Schwarz teilte zudem mit, dass Hauseigentümer weiter Sanierungsmaßnahmen für eine Bezuschussung aus dem Dorferneuerungstopf anmelden können. Arbeiten für 2019 müssten bis 15. September 2018 bei der Gemeinde beantragt werden. (goe)
Rümke holt Königstitel
Traditionelles Ratsschießen fand im Schützenhaus in Wachenhausen statt
HNA Northeimer Neueste Nachrichten, Deutschland 21.10.2017 6 Foto: nh
KATLENBURG-LINDAU. Bereits zum 43. Mal trafen sichVertreter aus Rat, Verwaltungund Feuerwehr nebst Partnern zum Ratsschießen derGemeinde Katlenburg-Lindau.Sieger und damit neuer Ratskönig wurde SPD-Ratsherr Rudolf Rümke aus Lindau.
Veranstalter war in diesem Jahr der Ortsrat Wachenhausen, der mit Unterstützung des Schützenvereins im örtlichen Schützenhaus in der Liehe eine überaus gelungene Veranstaltung organisierte, resümierte Gemeindebürgermeister Uwe Ahrens.
Hier die Ergebnisse der einzelnen Wettbewerbe:
Ratskönig/-königin: 1. Rudolf Rümke ( Lindau) mit 29Ring, 2. Rainer Lienemann(Katlenburg) mit 28 Ring und
3. Hans-Dietmar Kreitz (Gillersheim) mit 27 Ring.
Damenpokal: 1. Ilona Wedemeyer (Elvershausen) mit 27 Ring, 2. Susanne Schindler (Wachenhausen) mit 26 Ring und 3. Angela Lienemann (Katlenburg) mit 24 Ring.
Herren-Pokal: 1. Dirk Bierbaum (Wachenhausen) mit 29 Ring (Stechschuss 10), 2. Bürgermeister Uwe Ahrens mit 29 Ring und 3. Christian Kindler (Berka) mit 28 Ring.
Bürgermeister Uwe Ahrens bedankte sich beim Ortsrat Wachenhausen unter OrtsbürSieger und Gratulanten: Das Foto zeigt (v. l.) Ortsbürgermeister Ralf Schwarz, Dirk Bierbaum, Christian Kindler, Uwe Ahrens, König Rudolf Rümke, Angela Lienemann, Ilona Wedemeyer, Rainer Lienemann, Susanne Schindler, Hans-Dietmar Kreitz und Schützenvereins-Chefin Renate Lakemann. germeister Ralf Schwarz sowie beim Schützenverein unter der Leitung der Vorsitzenden Renate Lakemann für die Ausrichtung der Veranstaltung. (goe)
Festhalle: Anbau fast fertig
Ortsrat plant Einweihungsfest für März – Dorferneuerung läuft demnächst an
HNA Northeimer Neueste Nachrichten, Deutschland 20.10.2017 4
BERKA. Die Erweiterung der Festhalle in Berka durch einen 100 Quadratmeter großen Anbau ist so gut wie fertig. Nach Abschluss der letzten Elektround Malerarbeiten könne die Halle in einer Woche in den Vollbetrieb ohne Baubehinderung zurückkehren. Das teilte Ortsbürgermeister Eckhard Steinmetz in der Sitzung des Ortsrates mit und dankte zugleich den vielen Helfern am Bau.
Rund 60 Freiwillige hätten seitFebruar dieses Jahres 1600 Arbeitsstunden in den Neubau ander Hallen-Frontseite investiert,gemauert, gezimmert, gemalert,gepflastert und sogar das Dach gedeckt. Entstanden sei ein wunderschöner Anbau, in dem eine neueToilettenanlage und eine erweiterte Küche Platz finden. 150 000 Euro hat der Anbau einschließlichSanitär-Einrichtungen gekostet, etwas mehr als der Voranschlag von135 000 Euro, sagte BürgermeisterUwe Ahrens auf HNAAnfrage. DieGemeinde hoffe, dass der Zuschuss aus dem EUFörderprogramm Zile (Zuwendungen
zur integrierten ländlichen Entwicklung) von 73 Prozent auch auf die
höhere Summe gewährt werde.
Erste größere Veranstaltung nach Abschluss der Bauarbeiten werde am 4. November das Gemeinschaftssingen der Chöre in der Gemeinde sein. Der Ortsrat kam laut Steinmetz überein, im März 2018 ein Einweihungsfest für die erweiterte Halle mit allen Berkaern zu feiern.
Ein weiteres Thema sprachen Bürgermeister und Ortsbürgermeister in der Sitzung an: die Dorferneuerung für die Dorfregion Berka/Elvershaussen/Marke/Katlenburg/-Lindau. Hierfür würden auch aus Berka Einwohner gesucht, die sich bei der Planung mit einbringen und Ideen entwickeln wollen.
Planung: Bürger sind gefragt
Der Dorferneuerungsplan für die Region soll bis Spätsommer 2018 fertig sein, sodass ab 5. September nächsten Jahres die ersten Projekte angegangen werden könnten.
Für öffentliche Baumaßnahmen gebe es 63 Prozent Zuschüsseaus dem Dorferneuerungstopf,private Investoren können fürUmbauarbeiten an ihren Häusern
mit 30 Prozent rechnen, wenn dieUmbauten ins Dorferneuerungskonzept passen. Die Gemeindeplane eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema.
Söse-Brücke
Steinmetz gab außerdem bekannt, dass Mitte dieses Jahres offiziell das Flurbereinigungsverfahren für die landwirtschaftlichen Flächen rund um Berka begonnen habe. Die Gemeinde sei durch ihr Wegenetz auch beteiligt. Man hoffe, über das Programm auch den Neubau der maroden Brücke über die Söse im Zuge des Weges in Richtung Grillplatz und Dorste gefördert zu bekommen. Derzeit dürfen die Brücke nur noch Fahrzeuge bis fünf Tonnen befahren. (goe)
Ist 120 Jahre alt: Der Fachwerk-Saal des Gasthauses Fricke in Suterode. Die Dorfbewohner wünschen sich eine Umwandlung des Gebäudes in einen Dorfgemeinschaftssaal.
KATLENBURG-LINDAU. Zu einer aufwendigen Sanierung des Saals des Gasthauses Fricke in Suterode mit gleichzeitiger Umnutzung zu einem Dorfgemeinschaftstreff im Rahmen der Dorferneuerung wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kommen.
Der Katlenburg-Lindauer Gemeinderat jedenfalls lehnte am Donnerstag den Wunsch des Arbeitskreises Dorferneuerung und des Suteroder Ortsrates, das Projekt Saalsanierung auf Platz zwei der Prioritätenliste für die Dorferneuerung vorzuziehen, ab. Das Votum erfolgte einstimmig bei einer Enthaltung von Evelin Martynkewicz (FWG, Suterode).
Über die ebenfalls gewünschte
Erweiterung des Suteroder Sporthauses im Zuge der Dorferneuerung gab es hingegen keine Diskussion. Der laut Gemeindebauamt 117 000 Euro teure Sporthausanbau soll nach einstimmigemRatsbeschluss auf der Prioritätenliste ganz nach oben rücken.
Die Sanierung des Gasthaussaals sei mit geschätzten 650 000 Euro viel zu teuer, das Projekt für eine 399-Einwohner-Ortschaft mehrere Nummern zu groß, begründete CDU-Fraktionschef Eckhard Steinmetz die Ablehnung seiner Fraktion. Er nannte zum Vergleich die Sanierung des Festhalle Berka. Sie habe nur 150 000 Euro gekostet, der Ort habe aber fast 1000 Einwohner.
Auch innerhalb der SPDRatsfraktion gebe es keinen Rückhaltfür die Saalsanierung, sagte derenFraktionsvorsitzender Uwe Lebenssieg. Er regte allerdings an,dass das Planungsbüro Lange-Puche die Saal-Umbaupläne nocheinmal dem Bauausschuss vorstellen soll. Vielleicht könne man dasProjekt nach einer Debatte darüber noch einmal aufgreifen undeventuell in der Prioritätenliste
doch noch einmal berücksichtigen. Dem schlossen sich alle Fraktionen im Gemeindeparlament an.
Einig war sich der Rat anschließend darin, dass die Gemeindeverwaltung für die Erweiterung des Suteroder Sporthauses die große Lösung mit einem neuen Treppenhaus und einem Anbau als nächstes Projekt für die Dorferneuerung verfolgen soll. (goe)
KATLENBURG-LINDAU. Die Haushalte in der Gemeinde Katlenburg-Lindau müssen ab 2018 fürs Trinkwasser mehr bezahlen. Der Preis steigt um zehn Cent auf dann 1,60 Euro pro Kubikmeter. Der Rat stimmte dem Erhöhungsvorschlag der Gemeindeverwaltung einstimmig zu.
Grund für die Anhebung sind eingefahrene Verluste aus den beiden vergangenen Jahren. Der aufgelaufene Fehlbetrag betrage 160 000 Euro, der nun laut Bürgermeister Uwe Ahrens ausgeglichen werden müsse. Außerdem solle verhindert werden, dass weitere Verluste anfallen.
Bereits 2016 war der Wasserpreis um 35 Cent angehoben worden. Schon damals wäre eigentlich eine höhere Preisanpassung nötig gewesen, sagte CDU-Fraktionschef Eckhard Steinmetz, doch man habe seinerzeit noch keine genaue Berechnung der Verwaltung gehabt. Diese liege nun vor und man müsse noch einmal um zehn Cent anheben. Die Haushalte hätten durch diese Lösung allerdings ein Jahr lang Mehrausgaben gespart.
Mit 1,60 Euro liege man im Vergleich zu Nachbargemeinden immer noch im untersten Viertel,hieß es aus den Reihen des Rates .
KATLENBURG-LINDAU. Der Gemeinderat Katlenburg-Lindau ist geschrumpft: Nach dem Wegzug der AfD-Ratsfrau Daniela Kasper aus dem Gemeindegebiet in den Bereich der Stadt Einbeck bleibt der Sitz frei. Grund: Die AfD hat keine Kandidaten als Nachrücker auf ihrer Wahlliste gehabt. Der Rat stellte den Sitzverlust für die AfD am Donnerstag einstimmig fest.
Konsequenz der Entscheiddung ist, dass die AfD nur noch mit einer Person (Volker Spellig) im Rat vertreten ist und damit ihren Fraktionsstatus verliert. Zu Erklärung: Eine Fraktion muss aus mindestens zwei Mandatsträgern bestehen. Damit scheidet die AfD automatisch auch aus dem zweitwichtigsten Entscheidungsgremium, dem Verwaltungsausschuss, aus.
Der AfD-Sitz im Verwaltungsausschuss geht laut Ratsbeschluss an die Ratsfrau der Freien Wählergemeinschaft (FWG), Evelin Martynkewicz, über. Vorgeschlagen hatte diese Neubesetzung die zuvor neu gebildete und vom Gemeinderat per Beschluss abgesegnete Ratsgruppe SPD/FWG, die aus den acht SPD-Ratsmitgliedern und der einzigen FWG-Vertreterin Martynkewicz besteht. Was bedeutet die Neuordnung des Katlenburg-Lindauer Rates für die künftige Arbeit des Gremiums? Der Gemeinderat hat ab sofort nur noch 20 statt 21 Mitglieder. Der CDU als mit neun Ratsmitgliedern größten Fraktion, steht jetzt die SPD/ FWG-Gruppe mit ebenfalls neun Mandaten gegenüber.
Hinzu kommen AfD-Ratsherr Volker Spellig und Bürgermeister Uwe Ahrens (parteilos), der ebenfalls Stimmrecht im Gemeindeparlament hat. (goe)
Visionen fürs Dorf
Rege Teilnahme bei Versammlung in Lindau
HNA Northeimer Neueste Nachrichten16. September 2017
Foto: nh
LINDAU. „Schenk Lindau einen Abend für die Zukunft“: Unter diesem Motto stand jetzt eine Dorfversammlung in Lindau. Jung und Alt, UrLindauer und Neubürger waren der Einladung von Dorfmoderatorin Helena Brandfass in die Alte Schule gefolgt. Mit in die Organisation eingebunden waren auch Tanja Klein von der Agentur Kommunikation und Konzept (KoKo) und Annette Muhs vom Regionalmanagement des Landkreises Northeim.
Nach der Begrüßung durch Gemeindebürgermeister Uwe Ahrens stiegen d
ie Lindauer in das Thema ein. Zahllose positive und negative Merkmale Lindaus wurden auf Kärtchen festgehalten und Oberbegriffen zu sortiert. Ebenso wurden mögliche Ideen zur Lösung der „Probleme“erfasst und festgehalten. Jeder konnte sich beteiligen und seine Meinung kundtun.
„Schnell war klar, welche Themen die Lindauer am meisten beschäftigen“, berichtet die Dorfmoderatorin. Die Einkaufssituation, die Zukunft der Vereine und das Ortsbild interessierten die Anwesenden am meisten. Aber auch die Gestaltung der Dorfgemeinschaft und die Infrastruktur im Ort wurden genannt.
Bewegter Stammtisch
Nach einer Pause mit Imbiss und Getränken begaben sich die Anwesenden laut Brandfass auf eine Zukunftsmission und entwickelten in Kleingruppen Visionen und Lösungsansätze, die anschließend in mitreißenden Vorträgen vorgestellt worden seien.
So sei beispielsweise die Idee eines „bewegten Stammtisches“oder die Einrichtung eines „Jugendkomitees“, eine „Vereinsgemeinschaft“oder auch ein fantasievolles Konzept eines „Dorfladens“präsentiert worden. Brandfass: „Es gab aber auch noch viele weitere Vorschläge, aus denen sich etwas entwickeln lässt.“
Am Ende seien alle zwar müde, aber auch zufrieden mit dem erfreulichen Verlauf des Abends gewesen. Lindaus Ortsbürgermeister Rainer Schmidt fasste die allgemeine Stimmung so zusammen: „Hier muss es weitergehen, die tollen Gedanken, Ideen, Anregungen nicht für Lindau zu nutzen, wäre einfach viel zu schade.“
Man bleibt im Gespräch
Laut Dorfmoderatorin wird es für alle interessierten Lindauer selbstverständlich einen Abschlusstermin geben. (goe)
Spellig in der Schusslinie
SPD-Sprecher Uwe Lebensieg fordert AfD-Mann zur Niederlegung des Mandats auf
HNA Northeimer Neueste Nachrichten12. August 2017Foto: Oschmann
VON HANS- J. OSCHMANN
KATLENBURG-LINDAU. Es hat ein wenig gedauert, dafür fiel die Reaktion auf die von der HNA aufgedeckten NaziPosts des Katlenburgers Volker Spellig (AfD) auf dessen Facebook-Seite jetzt umso heftiger aus.
„Es ist mir zuwider, mit einem Menschen mit solch rechtem Gedankengut möchte ich nicht länger an einem Tisch sitzen!“Diese heftigen Worte gebrauchte der Sprecher der SPD-Fraktion im KatlenburgLindauer Gemeinderat, Uwe Lebensieg, in der Ratssitzung am Donnerstagabend. Der Gillersheimer reagierte damit auf Äußerungen Spelligs, der bei der Kommunalwahl im September vergangenen Jahres für die AfD in das Kommunalparlament eingezogen war.
Die HNA hatte aufgedeckt, dass sich auf Spelligs Facebook-Seite ein Hitler und den Nationalsozialismus verherrlicht Post befindet und der Katlenburger dort ferner ein Post der NPD Eichsfeld geteilt hat, der ein Video zeigt, auf dem die Kameradschaft Northeim am Reichstagsgebäude in Berlin „Merkel muss weg“skandiert.
Spellig, der bislang kaum ein Wort während der Ratssitzungen gesagt und sich für die Sitzung am Donnerstag entschuldigt hatte, gab zu seiner Verteidigung an, dass die Posts nicht vom ihm seien. Er vermutet, dass seine Seite gehackt worden sei.
Spellig habe dem Kreisvorstand der AfD an Eides statt erklärt, dass er für diese Veröffentlichungen nicht verantwortlich sei. Geglaubt hat ihm das zumindest im Gemeinderat niemand.
„Ich lasse mir das nicht gefallen und möchte damit nichts zu tun haben“, sagte Lebensieg mit Nachdruck. Spellig habe seit der Publikation im Mai in der HNA genügend Zeit zu einer Stellungnahme gehabt. Geschehen sei jedoch nichts.
Sichtlich sauer und erregt forderte der SPD-Sprecher Volker Spellig auf, sein Mandat im Gemeinderat KatlenburgLindau niederzulegen oder zumindest ruhen zu lassen.
Bürgermeister Uwe Ahrens Volker Spellig (AfD): Er steht in der Schusslinie. erläuterte, dass die Staatsanwaltschaft im Fall Spellig die Ermittlungen aufgenommen habe. Dazu, dass er sein Mandat niederlegen solle, könne er rechtlich allerdings nicht gezwungen werden.
Die übrigen Mandatsträger äußerten sich im Fall Spellig nicht.
Eigener Kommentar der SPD Lindau:
Die SPD Lindau steht hinter den Worten von Uwe Lebensieg.
Wir sind froh, dass wir Ina Danne überzeugen konnten, bei uns zu bleiben!“Das waren die übereinstimmenden und zugleich lobenden Worte der SPD- und CDU-Sprecher im Gemeinderat Katlenburg-Lindau zum Verbleib der Ordnungs-
Ina Danne amtsleiterin. Danne, die von der Stadt Northeim kam, stand kurz vor dem Absprung zur Samtgemeinde Gieboldehausen, hat sich dann allerdings für ihren Heimatort entschieden, weil sie sich in der Verwaltung in Katlenburg ausgesprochen wohl fühlt. Ihr gefalle vor allem die Marschrichtung von Hauptamtsleiter Volker Mönnich, dass hier ganz speziell zum Wohle der Bürger gearbeitet werde. Die Beförderung Dannes von der Oberinspektorin zur Gemeindeamtsfrau (Besoldungsgruppe A 11) hat ihre Entscheidung sicher positiv mit beeinflusst. „Wir wollen gute Kräfte binden“, sagte Bürgermeister Uwe Ahrens. (ajo)
Suedlink: Sorge um Naturschutzgebiet
Kritik an Informationspolitik der Verwaltung
HNA Northeimer Neueste Nachrichten9. August 2017
LINDAU. Deutliche Kritik an der Informationspolitik in Sachen Suedlink-Trasse der Gemeindeverwaltung hat Ortsratsmitglied Siegfried Gardt (SPD) bei der gemeinsamen Sitzung von Ortsrat Lindau und Gemeinde-Bauausschuss geübt. Außerdem müsse die Gemeinde jetzt Einfluss auf den Streckenverlauf des 500kV-Erdkabels nehmen. Wenn das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen ist, sei es dafür zu spät.
Er sorgt sich vor allem wegen des Naturschutzgebietes Rhumeaue, durch das die Leitung hindurch gelegt werden soll. Gardt bemängelte, dass er sich alle Informationen selbst habe aus dem Internet holen müssen. Von der Verwaltung sei nichts gekommen.
Bürgermeister Uwe Ahrens hielt dagegen, dass jedem die Teilnahme an der Planungskonferenz in Einbeck freigestanden habe. Auch gehe er davon aus, dass die dort gegebenen Informationen über das Projekt von den Ratsmitgliedern, die teilgenommen haben, in ihre Fraktionen und Parteien weitergegeben worden seien.
Hindernisse kein Problem
Im Übrigen sei der Suedlink-Trassenverlauf noch „nicht in Stein gemeißelt“. Die Verwaltung habe zu den Plänen Stellung genommen. Außerdem sei die Unterquerung von Hindernissen kein Problem. Wenn das Erdkabel in großer Tiefe unter der Elbe hindurchgeführt werden könne, sei das auch bei Lindau möglich.
Unterstützung erhielt er dabei vom Bauausschuss-Mitglied Hans-Dietmar Kreitz. Das Naturschutzgebiet könne unterdükert, also das Erdkabel in größerer Tiefe unter dem NSG hindurchgeführt werden, sagte er. Das sei eindeutig bei der Planungskonferenz in Einbeck gesagt worden. (ows)
Die SPD Abteilung Lindau beschäftigte sich in ihrer letzten Sitzung am 09.06.2017 mit zwei Projekten, die für den Flecken von großer Bedeutung sind und einige Veränderungen mit sich bringen.
Der Verkauf des Institutsgebäudes an die chinesische FA wurde begrüßt, da die Unsicherheit bezüglich der Verwendung beendet ist und örtliche Unternehmen davon profitieren werden. Die Gemeinde sollte die Ansiedelung eines solchen Unternehmens zum Anlass nehmen, die Suche einem Investor für den mittlerweile genehmigungsfähigen Einkaufsmarkt in Lindau zu forcieren.
Die Informationspolitik der Gemeindeverwaltung zur Trasse des „Südlink“ durch unser Gemeindegebiet ist nicht zufriedenstellend. Die Trasse quert die Oder und führt durch ein Naturschutzgebiet. Auf Anfrage der SPD-Fraktion in der Ortsratsitzung vom 11.12.2016 an den Gemeindbürgermeister Uwe Ahrens gab dieser die Auskunft, das Projekt komme erst 2025 zum tragen und ein Verfahren sei noch nicht eröffnet. Die SPD-Abteilung Lindau gibt zu Bedenken, dass sich die Informationspolitik im Rahmen der geplanten Biogasanlage Hier nicht wiederholen darf. Eine frühzeitige Information der Bürger ist unerlässlich. Noch ist es Zeit über Alternativen, wie zum Beispiel einer Trassenführung an der Bahnlinie bis Wulften nach Möglichkeit unter Einbeziehung der landwirtschaftlichen Wege und des Radweges nach Bilshausen zu diskutieren. Nach Informationen des Betreibers soll das Verfahren 2018 abgeschlossen sein. Daher ist jetzt die Zeit zu handeln.
Bauausschuss Katlenburg-Lindau , Gemeindeverwaltung und Mitglieder des Ortsrates Lindau bereisen Lindau.
Sie steuerten insgesamt 13 Ziele an. Darunter befanden sich die Albert Einstein Straße, das ehemalige Max- Plank-Institut, das Freizeitgelände, das Industriegebiet im Siechenanger , das Neubaugebiet an der Bundesstraße ,den Kindergarten ( wird in den Sommerferien saniert),das Sportgelände, die Mehrzweckhalle, das ehemalige Wehr und die Gartenstraße. Der Bauausschuss machte sich ein Bild über den Zustand der besuchten Objekte. Die Mitglieder des Ortsrates standen dem Bauausschuss beratend zur Seite.